Unfallkommission kommt noch im Mai

Region Döbeln. Noch in diesem Monat wird sich die Unfallkommission des Landkreises mit der B 175 im Bereich der Anschlussstelle Döbeln-Ost beschäftigen. Dort kam es in diesem Jahr bereits zu mehreren schweren Verkehrsunfällen, auch am Abzweig zur S 39.
Bisher wurde die Kreuzung nicht als Unfallschwerpunkt betrachtet. Aber das könnte sich jetzt ändern. Laut Polizeidirektion Chemnitz gehört der Bereich bereits zu den Unfallschwerpunkten. Seit der Wiedereröffnung der neu gebauten Straße Anfang August 2019 hat es dort mehrfach gekracht. Daher werde sich die Unfallkommission nun mit dem Abschnitt beschäftigen.
Alle weiteren von der PD Chemnitz benannten Unfallschwerpunkte im Bereich der Region sind bereits von der Unfallkommission besucht worden und stehen derzeit unter Beobachtung. Teilweise wurden verschiedene Maßnahmen umgesetzt.
So wurde im Bereich Clanzschwitz/Hohenwussen an der B 169 die Geschwindigkeit auf 60 km/h reduzierte. Es sind entsprechende Markierungen und Beschilderungen angebracht worden. „Hier kann nur bauliche Veränderung Abhilfe bringen, zum Beispiel in Form einer Abbiegespur“, sagt Cornelia Kluge, Pressereferentin am Landratsamt.
Baulastträger in dem Fall ist das Landesamt für Straßenbau und Verkehr. Im Bereich der B 169 am Wolfsgut ist ebenfalls die Geschwindigkeit auf 60 km/h reduziert worden. Zudem gibt es eine Anzeige „Unfallgefahr“. Zusätzlich dazu wird die Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer in dem Bereich überwacht.
Im Bereich Großweitzschen kracht es häufig auf der S 34. Dort gibt es jedoch keine Häufungsstelle, sondern die Unfälle passieren auf einem längeren Abschnitt der Staatsstraße ohne, dass es dort Unterbrechungen wie Kreuzungen gib. Dort sind in den Kurvenbereichen Richtungstafeln angebracht worden.
Hier hat es seit 2019 bisher nur einmal wieder gekracht. Und auch bei den anderen Unfallschwerpunkten ist die Lage derzeit unauffällig, sagt Kluge.
Mit den Maßnahmen sind alle Festlegungen der vergangenen Unfallkommission umgesetzt worden. „Alle Unfallhäufungsstellen stehen unter ständiger Beobachtung“, sagt Cornelia Kluge.
Die diesjährige Unfallkommission konnte bisher noch nicht durchgeführt werden. „Diese wird aber im Laufe des Jahres abgehalten und soweit erforderlich, Maßnahmen festgestellt und umgesetzt“, kündigt Kluge an.
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