Unfallkommission nimmt Kreuzung unter die Lupe

Döbeln. Anfang des Jahres hatte es auf der B 175 im Bereich der Anschlussstelle Döbeln Ost mehrere schwere Verkehrsunfälle gegeben. Allein an der Einmündung der S 39 aus Richtung Naußlitz krachte es im Februar zweimal. Jetzt wird sich die Verkehrsunfallkommission des Landkreises Mittelsachsen mit der Problemkreuzung beschäftigen und gegebenenfalls Maßnahmen zur Entschärfung der Situation festlegen.
Es erfolgte eine Analyse des Streckenabschnittes und die Auswertung der Unfälle. Bisher sei die Kreuzung von der Polizeidirektion Chemnitz nicht als Unfallhäufungsstelle geführt worden, so Cornelia Kluge, Pressereferentin des Landkreises Mittelsachsen. Eigentlich wollte sich die Kommission noch im März an der Kreuzung treffen. Aber dieser Termin ist einstweilen der Corona-Krise zum Opfer gefallen.
Bei den Unfällen im Februar waren mehrere Menschen schwer verletzt worden. So kollidierten am 17. Februar am Abzweig Naußlitz gleich drei Fahrzeuge miteinander. Eine 39-Jährige wollte von der Bundesstraße nach links in die Staatsstraße einbiegen und hatte einen Citroen übersehen, der aus Richtung Döbeln kam. Durch den Aufprall krachte das Fahrzeug auch noch in den Gegenverkehr. Sieben Personen, darunter zwei Kinder, sind dabei zum Teil schwer verletzt worden. Der Sachschaden betrug rund 25.000 Euro.
Einige Tage später kam es an gleicher Stelle wieder zu einem Unfall. Die Situation war sehr ähnlich: Ein 65 Jahre alter Mann wollte mit seinem Fahrzeug von der Bundesstraße links in die S 39 einbiegen und übersah ein Auto, das aus Richtung Döbeln kam. Die Fahrerin dieses Fahrzeugs wurde schwer verletzt, der Mann leicht. Schaden: rund 10.000 Euro.
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