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Ungewöhnliche Zeiten in Reim-Form

Ein Zehnjähriger aus Bergen hat ein Gedicht seinem Leben mit der Pandemie gewidmet.

Von Mirko Kolodziej
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Bodi Jo Volkmer ist gern an der Schwarzen Elster unterwegs – derzeit nur allein. Er schreibt darüber auch in seinem Gedicht.
Bodi Jo Volkmer ist gern an der Schwarzen Elster unterwegs – derzeit nur allein. Er schreibt darüber auch in seinem Gedicht. © Foto: Mirko Kolodziej / Montage: Susann Metasch

Bergen/Hoyerswerda. Mit seinem besten Freund Denny kann Bodi Jo Volkmer aktuell nur telefonieren. Die vom Land Sachsen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie erlassenen Regeln sehen eben nicht nur Schulschließungen vor – in Bodis Fall jene der Hoyerswerdaer Grundschule „Handrij Zejler“. Sondern die Ausgeh- und Kontaktbeschränkungen gelten auch für Kinder. Wenn der Zehnjährige aus Bergen von der Gegenwart spricht, nennt er sie „Corona-Zeit“. Er erlebt sie wie unzählige Kinder auf der Welt mit Heim-Beschulung; so gut das eben geht. Bodi spielt zudem hinterm elterlichen Haus Fußball oder drinnen am Computer, sieht ein wenig fern, liest in einem von Jochen Tills „Luzifer-junior“-Büchern – oder unternimmt einsame Ausflüge an die Schwarze Elster. Der Bergener mag den Fluss und ist dort normalerweise oft mit seinen Freunden zu finden – wenn er nicht gerade dienstags und donnerstags mit der E-Jugend-Mannschaft des heimischen LSV auf dem Fußballplatz trainiert.

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