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Unglück im Tunnel

Unfall. Schrecken in der Nacht für neun Ukrainer: Ihr Fahrzeug kippt um.

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Von Claus Wöhle

Einen schweren Unfall gab es gestern gegen 2 Uhr auf der Autobahn 4 in der Nordröhre des Tunnels „Königshainer Berge“. Ein mit neun Passagieren aus der Ukraine besetzter Kleinbus „Mercedes Sprinter“, der in Richtung Dresden unterwegs war, war von der Fahrbahn abgekommen und mit der rechten Tunnelwand kollidiert. Von der war er an die linke Wand geschleudert worden und danach erneut nach rechts. Dann kippte das Fahrzeug um.

Von 2.10 bis 7.15 Uhr war der Tunnel komplett gesperrt. Notärzte, Polizei und Technisches Hilfswerk waren an der Unfallstelle, um Hilfe zu leisten. Fünf der Bus-Insassen wurden verletzt, darunter eine 58-Jährige sehr schwer. Sie wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Bis auf die Schwerstverletzte konnten gestern alle das Krankenhaus verlassen. Ein 26-Jähriger wird derzeit im Autobahnpolizeirevier Bautzen befragt. Drei der Passagiere hatten die Unfallstelle zu Fuß verlassen. Wie die Polizei mitteilte, konnten sie bis gestern Abend nicht aufgefunden werden, obwohl an der Suche auch ein Polizeihubschrauber beteiligt war.

Die Unfallursache konnte bis gestern Abend nicht geklärt werden.