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Unheilbar Kranke erfahren Begleitung

Im Malteser Krankenhaus in Görlitz-Rauschwalde weiht heute BischofKonrad Zdarsa eine neue Palliativstation ein.

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Von Sebastian Beutler

Im Malteser Krankenhaus St. Carolus im Görlitzer Stadtteil Rauschwalde ist gestern eine Palliativstation eingeweiht worden. Hier sollen Menschen mit Erkrankungen, die nicht mehr heilbar sind und die das Leben ernsthaft bedrohen, eine umfassende Betreuung erfahren.

Die Einweihung nahmen der Geschäftsführer der Malteser Betriebsträgergesellschaft, Albrecht Graf Adelmann, und Bischof Konrad Zdarsa vor, der die Räume gesegnet hat.

Seit 2003 gibt es so eine Station

Palliativstationen sind stationäre Einrichtungen. Sie sind entstanden aus der Hospizbewegung und sind vom selben Geist getragen. Ihr Ziel ist es, Menschen mit einer fortgeschrittenen unheilbaren Krankheit eine Linderung der Symptome zu gewähren, so dass sie den Rest ihrer Lebenszeit mit einer möglichst guten Lebensqualität verbringen können, und – sollte das nicht mehr möglich sein – einen angemessenen Raum zum Sterben zur Verfügung zu stellen.

Bereits seit Oktober 2003 besteht die Palliativstation in Görlitz. Das Malteser-Krankenhaus hat damit seinerzeit in Ostsachsen den ersten Schritt gewagt, die riesige Versorgungslücke auf diesem Gebiet zu schließen.

Im Landkreis Görlitz gibt es darüber hinaus noch in Herrnhut ein Hospiz, das todkranke Menschen im Sterben begleitet.