Reinhardtsgrimma ist in der Urkunde des Markgrafen Dietrich von Meißen vom 31. März 1206 erstmalig erwähnt. In der geht es um einen Grenzstreit zwischen dem Bistum Meißen und den Burggrafen von Dohna. Eine Wasserburg nahe des Schlosses soll der Familienbesitz der Grimmes gewesen sein. Ihnen gehörte auch eine Wehranlage am Grimmstein. Von da konnte man die Fernstraße kontrollieren, die aus dem Elbland über den Erzgebirgskamm nach Böhmen führte.
Nachdem die Augustflut 2002 den Wasserfall des Schlossparks wie auch die Teiche des Parks stark beschädigt hat, will das Sächsische Immobilienmanagement im kommenden Jahr den Wasserfall am Südhang des Schlossparks wieder in Ordnung bringen lassen.
Weithin sichtbar ist die Kirche von Reinhardtsgrimma, die auf einer Anhöhe steht. Der älteste Teil der Kirche ist die Sakristei aus dem 13. Jahrhundert. Der Glockenturm und das Gewölbe stammen aus dem 16. Jahrhundert. Die Silbermann-Orgel wurde 1730 von dem sächsischen Hof- und Landorgelbauer eingebaut. In regelmäßigen Konzerten kann man den Klang der Silbermann-Orgel genießen.
Reinhardtsgrimma hat noch eine Sehenswürdigkeit: ein Sandsteinkreuz, leider ohne Inschrift, Jahreszahl oder Strichzeichnungen, sodass man nicht genau weiß, zu was man dieses Kreuz zuordnen kann. Der Form nach erinnert es ein wenig an ein Malteser- bzw. Johanniter-Kreuz. Möglicherweise erinnert es an eine überstandene Pest oder den Mord an einem Rittersmann.