Ursu: Polen hat das gleiche Problem

Der Görlitzer Oberbürgermeister Octavian Ursu telefoniert in der Corona-Krise regelmäßig mit Rafal Gronicz, dem Bürgermeister von Zgorzelec. Das erklärte er im Stadtrat. „Polen hat das gleiche Problem wie wir“, sagt Ursu: „Es gibt auch viele Menschen, die in Görlitz wohnen, in Zgorzelec arbeiten, und durch die geschlossenen Grenzen nicht mehr auf Arbeit kommen.“
Stadt ist bereit, Unterkünfte zu besorgen
Die Stadt versuche, Görlitzer Unternehmern und Pendlern zu helfen, wo sie könne: „Wir haben zu beiden Görlitzer Krankenhäusern Kontakt aufgenommen und unsere Hilfe angeboten.“ So sei die Stadt bereit, Unterkünfte zu besorgen.
Auch Gaststätten stehen vor großen Problemen – zumal es laut Ursu unterschiedliche Aussagen gibt, wie lange diese geschlossen bleiben sollen: „Das müssen wir schnell mit dem Ministerium klären.“
Zwei Infizierte sind inzwischen geheilt
Andererseits rät der OB weiterhin zu Vorsicht, vor allem zur Vermeidung von physischen Kontakten. Obwohl die Zahl der Corona-Infizierten in der Stadt Görlitz in den vergangenen Tagen nicht weiter angestiegen und die ersten zwei Infizierten inzwischen geheilt seien, bedeute das keine Entwarnung: „Wir müssen weiterhin sehr vorsichtig sein.“
Um Unternehmen zu helfen, stehe die Wirtschaftsförderung für Beratungstermine bereit. Die Internetseite sei umgestaltet worden: „Dort gibt es jetzt gebündelt alle aktuellen Informationen.“ (SZ/ik)
www.goerlitz.de/corona-hilfe-unternehmen.html