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Tatort Müglitztal

Nichts ist sicher zwischen Maxen und Mühlbach. Zum wiederholten Mal richteten Vandalen Schaden an. Der Bürgermeister appelliert an die Leute.

Von Heike Sabel
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In die Müglitz gehört der Blumenkasten garantiert nicht hin.
In die Müglitz gehört der Blumenkasten garantiert nicht hin. © privat

Blumenkästen in Mühlbach in die Müglitz geworfen, Balken auf dem Wanderweg zwischen Mühlbach und Maxen zerstört - Vandalen richten allerhand Schaden im Müglitztal an. Und es ist nicht das erste Mal. In der Vergangenheit wurden bereits Bushaltestellen sowie Wanderwegschilder zerstört und Gebäude mit Graffitis besprüht.

Die beiden jüngsten Fälle ereigneten sich in den vergangenen Tagen. 

Von den Balken auf dem Wanderweg zwischen Maxen und Mühlbach ist zum Teil nichts mehr übrig.
Von den Balken auf dem Wanderweg zwischen Maxen und Mühlbach ist zum Teil nichts mehr übrig. © privat

Erster Tatort: Der Wanderweg zwischen Mühlbach und Maxen zum Blauen Häusl. Hier wurden der Gemeindeverwaltung zufolge erneut die Holztrittbalken zerstört. Mehrere Augenzeugen berichteten, dass dieser Weg, sowie auch der „Rote Weg“ bereits Tage zuvor mehrfach mit Quads oder mit Motorcrossfahrzeugen befahren wurden, sagt Bürgermeister Michael Neumann (parteilos).  Das Befahren der Wege mit dem Quad, dem Motorcross oder anderen Fahrzeugen ist untersagt. Die Gemeinde hat eine Anzeige wegen Vandalismus bei der Polizei gestellt. Die prüft nun, ob die gesichteten Fahrzeuge im Zusammenhang mit der Zerstörung stehen.

Hier auf der Brücke in Mühlbach standen die Blumenkästen, die nun in der Müglitz wieder gefunden wurden.
Hier auf der Brücke in Mühlbach standen die Blumenkästen, die nun in der Müglitz wieder gefunden wurden. © privat

Zweiter Tatort: In der Nacht von Montag auf Dienstag dieser Woche wurden die Blumenkästen auf der Brücke in Mühlbach abgerissen und in die Müglitz geworfen. Diese Kästen und die Brücke sowie das Umfeld werden seit Jahren von engagierten Einwohnern gepflegt. "Es ist unverständlich, weshalb diese Arbeit so missachtet wird", sagt Neumann. 

Für ihn steht fest: "Wer öffentliche Anlagen oder Privateigentum mutwillig zerstört, so ist das das keine Privatsache, sondern eine Straftat." Er appelliert deshalb, nicht wegzuschauen, wenn man so etwas beobachtet, sondern sich an die Polizei zu wenden. Ob die Anzeigen bei der Polizei im Nachhinein etwas bringen, dürfte fraglich sein. 

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