Ministerpräsident Stanislaw Tillich hat gestern elf Bürgerinnen und Bürgern den Sächsischen Verdienstorden überreicht. Mit dieser Auszeichnung ehrt der Freistaat Sachsen Menschen, die sich im politischen, wirtschaftlichen, kulturellen, sozialen, gesellschaftlichen oder ehrenamtlichen Bereich herausragend engagieren. In die Riege der Verdienstordenträger ist nun auch die Ausländerbeauftragte des Sächsischen Landtages, Friederike de Haas, aufgenommen worden. Zu ihren Aufgaben zählt seit Jahren, Ausländern dabei zu helfen, sich in das hiesige Leben zu integrieren. „Sie hatte immer die humanitären Anliegen von Flüchtlingen und Menschen mit Migrationshintergrund im Blick“, heißt es in der offiziellen Begründung. Ihr sei es zu verdanken, dass die Einbürgerung in Sachsen erstmalig in Deutschland mit einem festlichen Akt begangen wurde. Geehrt wurde auch Jürgen Uwe Ohlau. Mit einem außergewöhnlichen und erfolgreichen Pilotprojekt hat er in Oberlausitz-Niederschlesien ein Netzwerk zwischen Schulen und Kultureinrichtungen geschaffen. Der Gründungs- und Stiftungsdirektor des Kultursenats der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen habe damit jungen Menschen wichtige Wertvorstellungen vermittelt, so die Laudatoren. Außerdem hat der ehemalige Leiter des Goethe-Institutes unter dem Titel „Saxony in UK“ viele Ausstellungsprojekte initiiert. (SZ)