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Verein Daleminzia ist in Nöten

Der Verein Daleminzia in Heynitz, der sich der Pflege dörflicher Kultur verschrieben hat, steht momentan vor einer schwierigen Situation. Seit Jahresanfang gibt es keine ABM-Kräfte mehr, eine Mitarbeiterin...

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Der Verein Daleminzia in Heynitz, der sich der Pflege dörflicher Kultur verschrieben hat, steht momentan vor einer schwierigen Situation. Seit Jahresanfang gibt es keine ABM-Kräfte mehr, eine Mitarbeiterin befindet sich im Erziehungsurlaub, und Projektleiterin Cordula Nestler ist seit einigen Wochen krank. Die Folge: „Die Kinderarbeit liegt gegenwärtig auf Eis“, wie Frau Nestler sagte.

Der Verein wolle jetzt gemeinsam mit dem Meißner Jugendamt nach Lösungen suchen, um sich wieder wie gewohnt für eine sinnvolle Freizeitbetätigung der Kinder und Jugendlichen im ländlichen Raum zu engagieren.

Daleminzia hat sich in den vergangenen Jahren einen guten Ruf erworben. Vor allem für seine Aktivitäten zur Bewahrung ländlichen Brauchtums. Solche Treffs wie das Martinsfest im November, Mariä Lichtmess im Februar, das Johannisfeuer im Juni, aber auch das Ostereiersuchen im Heynitzer Schlosspark oder das Weihnachtsbasteln haben stets eine große Resonanz. Beliebt sind ferner die offenen Kindertreffs zum Beispiel in Wendischbora, Krögis, Burkhardswalde und Heynitz, auf denen die Mädchen und Jungen mit Naturmaterialien basteln. Daleminzia kümmert sich aber auch um die Jugendklubs in den Gemeinden Klipphausen, Käbschütztal, Taubenheim, Triebischtal und Ketzerbachtal.

Seit mehreren Monaten hat der Verein zwei neue Räume im ersten Stock des Heynitzer Schlosses bezogen. „Wir haben dadurch bessere Bedingungen“, sagt Cordula Nestler. Sie hofft, dass der Verein auch künftig ABM-Kräfte erhält, die sich dann ein Jahr lang mit den Kindern und Jugendlichen beschäftigen können. (SZ/DH)