SZ +
Merken

Verfahren gegen Autoknacker eingestellt

Die beiden Männer sitzenbereits für ähnliche Taten.Ein dritter wird gesucht.

Teilen
Folgen

Von Sandro Rahrisch

Hoyerswerda. Der Prozess gegen zwei Autoknacker ist geplatzt. Die Staatsanwaltschaft beantragte jetzt die Einstellung des Verfahrens. Den 33 und 36 Jahre alten Männern wurde vorgeworfen, vor drei Jahren mehrere Fahrzeuge in Hoyerswerda und Kamenz aufgebrochen zu haben. Schon 2009 verurteilte das Dresdner Landgericht den Trockenbauer und den Maurer zu einer Freiheitsstrafe von über zwei Jahren – ebenfalls wegen Autoeinbrüchen. „Bei einer erneuten Verurteilung hätte eine Gesamtstrafe gebildet werden müssen. Eine höhere Strafe wäre allerdings nicht zu erwarten gewesen“, begründet Heiko Philippi, Sprecher des Landgerichts Bautzen, die Einstellung des Verfahrens. Marko K. hat schon zwei Drittel seiner Strafe in der JVA Zeithain verbüßt. Weil er vorige Woche kurz vor Prozessbeginn über Bauchschmerzen klagte und ins Krankenhaus gebracht werden musste, hatte das Gericht den Verhandlungstermin zunächst auf den 1. März verschoben. Ronny R., der gleichzeitig wegen Drogensucht in Behandlung war, kommt innerhalb der nächsten zehn Monate frei.

Bei ihren Beutezügen durch Hoyerswerda hatten die beiden Männer aus dem Landkreis Meißen offenbar Hilfe: Alexander K. befindet sich auf der Flucht und wird mit Haftbefehl gesucht. Für ihn ist das Verfahren noch nicht abgeschlossen. Das Trio soll laut alter Anklageschrift mehrere Hundert Euro aus den Fahrzeugen gestohlen haben. Geld mit zwei fremden EC-Karten abzuheben, schlug fehl.