Von Anja Köhler
Der erste verkaufsoffene Sonntag der Vorweihnachtszeit wurde von den Kunden gut genutzt. Das zumindest schätzt der Kultur- und Werbeverein nach einer ersten Auswertung ein. Demnach seien die Kunden vorwiegend auf der Horkaer Straße und im Gewerbepark Süd unterwegs gewesen. Mehr als die Hälfte aller Händler habe sich an der Aktion beteiligt, die meisten von ihnen ziehen ein positives Fazit – etwa Angelika Dedeleit: „Für uns war der Sonntag ein Erfolg“, sagt die Boutiquebesitzerin. Ihre eigens für den ersten Advent organisierte Modenschau sei bei den Kunden gut angekommen.
Weniger zufrieden ist Elsieta Kehring vom gleichnamigen Schreibwarenfachgeschäft auf der Görlitzer Straße: „Bei uns war es nicht berauschend“, so die Unternehmerin, „wahrscheinlich gab es zur gleichen Zeit zu viele Weihnachtsmärkte rings um Niesky.“ Dafür sei der Sonnabendnachmittag gut gewesen. Die Flinte ins Korn werfen wolle sie dennoch nicht. „Wir werden trotzdem am kommenden Sonntag wieder öffnen.“
Anita Schulze von Outfit-Mode hatte am Sonntag nicht geöffnet – allerdings aus persönlichen Gründen. Am zweiten Advent, wenn in Niesky der Weihnachtsmarkt seine Pforten öffnet, wolle auch sie sich beteiligen. „Ich glaube, dass es mehr Sinn macht, die verkaufsoffenen Sonntage zeitgleich mit anderen Ereignissen in der Stadt stattfinden zu lassen“, so Anita Schulze. Dann seien die Leute ohnehin in Niesky unterwegs. Diese Idee wird auch bei der morgigen Vorstandssitzung des Kultur- und Werbevereins Thema sein. Dabei soll erneut über das Für und Wider einheitlicher Öffnungszeiten diskutiert werden.Umfrage/Fotos: M.S./A.K.