Verkaufsschlager Desinfektionsmittel

Region Döbeln. Schon seit Wochen ist in der Region kaum noch Desinfektionsmittel sowie Mundschutz erhältlich. Die Großhändler kommen mit den Lieferungen nicht hinterher. Doch die Nachfrage ist nach wie vor groß. „Gefühlt jeder Dritte fragt danach“, sagt eine Mitarbeiterin der Ahorn-Apotheke in Waldheim. Kein Wunder also, dass der Ansturm auf die Desinfektionsmittel im Discounter Aldi-Nord am Montag groß war.
Auch Probleme beim Selbstmischen
Wie ein Reporter von Sächsische.de vor Ort in den Filialen in Leisnig und Döbeln erfahren hat, waren die angebotenen Waren innerhalb kürzester Zeit ausverkauft, obwohl nur drei Packungen pro Person abgegeben werden durften. „Mein Mann war extra gleich heute Morgen hier, aber da war schon alles weg“, sagte eine ältere Frau in der Döbelner Filiale.
Nachschub wird es laut Michael Strothoff, Sprecher von Aldi-Nord, nicht geben. Da es sich um Aktionsware handele, werde diese nicht nachbestellt. Der Verkauf der Desinfektionsmittel sei bereits vor mehreren Wochen geplant gewesen. Damals sei die große Nachfrage noch nicht absehbar gewesen, begründet Strothoff die begrenzte Ware.
Inzwischen gehen immer mehr dazu über, sich das Desinfektionsmittel selbst zu mischen. Ein Rezept dafür gibt es von der Weltgesundheitsorganisation. Doch selbst das Mischen ist nicht so ohne Weiteres möglich. „Wir haben den Rohstoff, den Alkohol, aber wir haben keine Abfüllmöglichkeiten. Es sind keine kleinen Flaschen mehr erhältlich“, so die Mitarbeiterin der Ahorn-Apotheke in Waldheim.
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