SZ +
Merken

Verkehrscrashs analysiert

Landkreis. Die Verkehrsunfallkommission hat im Rahmen ihrer Arbeit zehn Unfallschwerpunkte des Vorjahres näher untersucht, vier davon waren bereits im Jahr zuvor auffällig gewesen. Dazu gehören die Kamenzer...

Teilen
Folgen

Landkreis. Die Verkehrsunfallkommission hat im Rahmen ihrer Arbeit zehn Unfallschwerpunkte des Vorjahres näher untersucht, vier davon waren bereits im Jahr zuvor auffällig gewesen. Dazu gehören die Kamenzer Kreuzung Oststraße/Hohe Straße/Hoyerswerdaer Straße sowie die Autobahn-Anschlussstelle Pulsnitz (S 95).

Ein bemerkenswerter Unfallschwerpunkt ist der Knoten Macherstraße/Saarstraße in der Kreisstadt. An dieser Einmündung kam es im Verlauf des Jahres 2002 allein deshalb achtmal zum Unfall, weil Radfahrer den Radweg der Macherstraße im Bereich der Lessing-Apotheke in der falschen Richtung benutzten. Fahrzeugführer, die die Saarstraße in Richtung Macherstraße verlassen wollen, wurden und werden von solchem Verhalten regelmäßig überrascht, macht die Kommission aufmerksam.

Weitere Schwerpunkte des vergangenen Jahres waren in Gersdorf die Kreuzung der Staatsstraßen 95 und 105 in Gersdorf sowie die Einmündung der Zufahrt zur Tankstelle und Rewe-Markt in die S 95, in Pulsnitz der ampelgeregelte Knoten Wettinstraße/Bischofswerdaer Straße sowie bei Fischbach der Kreisverkehr B 6/S 159.

Den Spitzenplatz bei den Unfallarten nehmen im Landkreis übrigens die Zusammenstöße mit Wild ein. Sie machen 22 Prozent am Gesamtgeschehen aus. Der Kreis Kamenz mit seinem hohen Waldanteil ist bei diesen Unfällen damit noch immer führend im Bereich der Polizeidirektion Bautzen und wohl auch darüber hinaus, verlautet dazu aus dem Landratsamt. – Im Jahr 2002 hatten sich insgesamt 4 042 Verkehrsunfälle ereignet. Dabei waren 769 Menschen verletzt und 18 getötet worden. (SZ/ert)