Von Steffen Gerhardt
Herrnhut/Oderwitz. An der neuen B 178 wird wieder gebaut. Aber nicht an der Straße selbst, sondern an einer ihrer Zufahrten. Die Oderwitzer und Herrnhuter haben es schon am Montag bemerkt, dass ein Auffahren am Abzweig Oderwitz nicht mehr möglich ist. Nur das Abfahren von der Bundesstraße ist weiterhin gegeben.
Der Grund ist, dass der Kreuzungspunkt, der in den Herrnhuter Ortsteil Ninive führt, umgebaut wird. „Hier wird nachgebessert, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen“, sagt Sprecherin Isabel Siebert vom Landesamt für Straßenbau und Verkehr. Die Gestaltung der beiden Einmündungen der Staatsstraße auf die neue B 178 n sind nach Einschätzung der örtlichen Unfallkommission verbesserungsbedürftig, weil es bei gleichgestalteten Kreuzungen zu Häufung von Unfällen kommt. Das gleiche Problem bestand am Knotenpunkt der B 178 n mit den Staatsstraßen 148 und 115 am Abzweig Löbau/Großschweidnitz. Im Zeitraum von 2010 bis 2012 ereigneten sich sieben Unfälle mit Verletzten. Dieser Unfallschwerpunkt wurde im November vergangenen Jahres entschärft, heißt es aus dem Landesamt.
Jetzt werden die jeweiligen Dreiecksinseln bei Oderwitz zurückgebaut und diese Flächen neu asphaltiert. Mit dem Verschwinden der Inseln ist die Vorfahrt wieder eindeutig geregelt: Es gilt die Wartepflicht eindeutig für den linksabbiegenden Verkehr. „Die Einmündungen werden zusätzlich verkleinert, indem die asphaltierte Fahrbahn entsprechend zurückgebaut wird“, erläutert Isabel Siebert das Vorhaben. Das hat Einfluss auf den vorbeiführenden Radweg. Ein rund 40 Meter langer Abschnitt, der gegenwärtig in der Einmündung der Verschwenkung folgt, soll entfernt und neu parallel zur Fahrbahn gebaut werden. Damit sich die Kraftfahrer zurechtfinden, wird die Markierung und Beschilderung der beiden Einmündungen auf die neuen Verhältnisse angepasst.
Der Verkehr wird in dieser und kommender Woche an der Baustelle zweispurig vorbei geleitet. Die Arbeiten sollen laut Aussage des Landesamtes bis zum 17. Juli abgeschlossen werden. Die Kosten des Knotenumbaus betragen rund 46 000 Euro und werden vom Bund getragen. Der Löbauer Umbau kostete 25 000 Euro.