Die Krebser sind sehr unzufrieden. „Es geht mit den Hochwasserschutzmaßnahmen einfach nichts los“, sagt Stadtrat Peter Garbotz (Grüne). Vor über einem Jahr habe es im Stadtrat die letzten Informationen zu dem zehn Punkte umfassenden Maßnahmepaket gegeben.
Jetzt fordert Garbotz einen Tagesordnungspunkt im nächsten Stadtrat, zu dem das Planungsbüro und der Landkreis eingeladen werden. Das Thema sei zu wichtig, um es nur im Technischen Ausschuss abzuhandeln. Garbotz hat immer wieder nachgefragt und bisher keine zufriedenstellenden Antworten erhalten.
Auch das Dresdner Ingenieurbüro Langenbach ist unzufrieden. „Wir sind dran, aber die Zustimmungen der Behörden dauern eben“, sagt Geschäftsführer Frank Sperling. Stadt und Planer wollten statt eines Planfeststellungsverfahrens, das bis zu zwei Jahre dauert, die Krebser Maßnahmen nur genehmigen lassen.
Inzwischen sind aber auch schon zwei Jahre vorbei. Anfang 2012 waren die Projekte vorgestellt worden. Voriges Jahr dann die Feststellung: Die Hochwasserschutzprojekte für Krebs stocken. Dann kam im Juni wieder der Regen. Die Krebser sind am Ende mit ihren Nerven und ihrer Geduld. Garbotz jetzt auch. (SZ/sab)