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Vermutlich Brandstiftung an leer stehendem Haus

Durch einen Brand ist ein leer stehendes Wohnhaus am Schmöllner Klosterbergweg am späten Montagnachmittag erheblich zerstört worden. Das Feuer hat den Dachstuhl fast völlig vernichtet, weitere Teile des Gebäudes wurden durch das Löschwasser in Mitleidenschaft gezogen.

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Von Helga Koch

Durch einen Brand ist ein leer stehendes Wohnhaus am Schmöllner Klosterbergweg am späten Montagnachmittag erheblich zerstört worden. Das Feuer hat den Dachstuhl fast völlig vernichtet, weitere Teile des Gebäudes wurden durch das Löschwasser in Mitleidenschaft gezogen. Beim Löschen wurden die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Schmölln durch die Wehren aus Demitz-Thumitz und Putzkau unterstützt. Nach ersten Untersuchungen gehe die Polizei von Brandstiftung aus, erklärte gestern Mittag ein Sprecher der Polizeidirektion Bautzen. Die Höhe des Sachschadens wird auf 25 000 Euro geschätzt.

„Das Haus hat schon über zehn Jahre leer gestanden“, sagte Horst Töppel, Leiter des Hauptamtes der Gemeindeverwaltung Schmölln-Putzkau. Es habe sich wohl schon vor dem Brand in einem „abrissreifen Zustand“ befunden, es hätte niemand einziehen können. Der letzte Mieter sei schon längst in eine andere Wohnung gewechselt, weil das Haus im Winter nicht richtig beheizt werden konnte. Außerdem sei es danach von Vandalen heimgesucht worden.

Eigentümer des zerstörten Wohnhauses sowie weiterer Objekte in Schmölln ist eine Erbengemeinschaft; Erben sollen sowohl in Pirna als auch in Argentinien leben. Im Dorf gebe es bedauerlicherweise noch mehr solche Immobilien, um die sich niemand mehr kümmere, sagte Horst Töppel.