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Verpflegung abfassen auf dem Radeberger Marktplatz

Hunderte Teilnehmer des SZ-Fahrradfestes wurden am gestrigen Sonntag gut versorgt. Auch mit Zwei-Stempel-Technik.

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Von Bernd Goldammer

Mit dem Auto fuhren sie in aller Frühe zum Dresdner Theaterplatz. Dort fiel gegen 7 Uhr der erste Startschuss. Aber schon kurz nach acht Uhr treffen die ersten Grünhemden in Radeberg ein. Einige von ihnen haben sich nicht vorstellen können, dass die Versorgung auf dem hiesigen Marktplatz um diese Zeit schon funktionieren würde. Sie fuhren gleich durch und begingen den ersten Irrtum. Denn hier stand tatsächlich alles bereit.

Andreas Schaumburg und viele seiner Mitfahrer stärkten sich hier noch einmal. Schließlich hatten sie erst 35 der 135 Kilometer Strecke geschafft. Mit seinen 72 Jahren mutet sich auch Ullrich Franke aus Demitz-Thumitz diese Strecke zu. Das Team des Kamenzers Matthias Schütze aus Kamenz ist auf der 90 Kilometerstrecke eingeschrieben. Radlerwelle auf Radlerwelle rollte durch die Dresdner Heide. Wenig später schnauften sie die Hauptstraße hinauf. Nach Zehn wurde es vor dem Rathaus richtig eng. „So etwa 2000 Radler haben an unserem Kontrollpunkt eine Pause eingelegt“, schätzte Radeberger Stützpunktleiterin Kerstin Bentrup ein. Auch Florian Schöbel und Maik Topolla von der Radeberger Feuerwehr waren sich sicher, dass die junge Frau richtig liegt. Die beiden mussten es wissen: Schließlich lotsten sie die Fahrradfreaks.

An zahlreichen Ständen wurden die Teilnehmer mit Wasser und energiereicher Kost bewirtet. Zu den ehrenamtlichen Helfern gehörte auch Ulrike Klugert aus Radebeul. „In den vergangenen Jahren bin ich die 90 Kilometertour selber mitgefahren. Es hat Riesenspaß gemacht, und deshalb wollte ich den Organisatoren von der SZ unter die Arme greifen.“ Auch Christine Brückner aus Radeberg gehörte zu ihrem Team. Sie verteilte kleine Korch-Würstchen, Waffeln, Äpfel und Bananen.

Und keiner verließ den Markt, ohne den Kontrollstempel des Dresdners Otto Rolle in seinen Papieren zu haben. „Den Andrang kann man zuvor nicht immer einschätzen. Wenn es mal richtig viel wird, dann arbeite ich halt mit beiden Armen und zwei Stempeln“ sagte er und lachte dabei übers ganze Gesicht. Er ist schon zum 3. Mal dabei, weil er findet, dass die Teilnehmer der SZ- Tour richtig gut drauf sind.

Minuten später war der Markt voll. Otto Rolles „Zwei-Stempel-Technik“ kam erstmals zum Einsatz. Und sie funktionierte, wie die ganze Organisation des SZ-Fahrradfestes. Dank vieler umsichtiger Helfer mit geschickten, fleißigen Händen …