Corona verändert alles. Plötzlich ist nichts mehr normal. Masken in kleinen und großen Geschäften, in Bussen und Bahnen, man kommt sich ja schon ein bisschen komisch vor, wenn man keine trägt. Auf der anderen Seite Demonstrationen gegen die Einschränkungen, Aluhutträger und Verschwörungstheoretiker, Anhänger der unterschiedlichsten politischen Lager und mittendrin Ottonormalbürger, der sich durch dieses gelinde gesagt Chaos irgendwie durschwurschteln muss. Nein, schön ist das alles nicht. Corona-Einschränkungen, sie bringen auch eine wirtschaftliche Komponente ins Spiel, für den Handel, für die Gastronomie sowieso. Das Aus für den Rothenburger Esssenversorger in Görlitz, liegt es "nur" am Virus?
Nein, in dem Fall sicherlich nicht. Der Chef wollte eh aufhören, im kommenden Jahr. Corona hat das Ganze beschleunigt. Unschön, mit Sicherheit. Aber auch verständlich von Seiten des Inhabers der Rothenburger Verpflegung. Wenn ein Betrieb nicht mehr wirtschaftlich zu führen ist, bleibt am Ende nur das Aus, ob es nun ein kleinerer oder ein größerer ist. Das spielt am Ende keine Rolle. Bitter ist es für die Beschäftigten. In diesen Zeiten einen neuen Job in dieser Branche zu finden, ist schwierig.
Aber vielleicht sollte man das Ganze nicht zu pessimistisch sehen. Die Lockerungen, egal wie man dazu steht, sie kommen. Mit ihnen sicherlich auch neue Chancen. Reisen soll es wieder geben, sogar über Freistaatsgrenzen hinaus, eventuell sogar ins europäische Ausland. Der Handel, er zieht wieder an, nicht nur der im Internet. Und mit den Lockerungen werden auch die Essenanbieter mit Sicherheit wieder gefragt sein.