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Verwurzelt in Sprache, Glauben und Tradition

Wie die Gesangsgruppe Rohner Stimmen seit 2006 kontinuierlich das Schleifer Sorbisch pflegt.

Von Andreas Kirschke
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Regelmäßig begleiten die Rohner Stimmen Gottesdienste. Dazu gehört der Erntedankgottesdienst zur Eröffnung des Hoffestes auf dem Njepila-Hof Rohne am letzten Sonntag im September. Dabei tragen die Frauen die Tracht der Feldsängerinnen.
Regelmäßig begleiten die Rohner Stimmen Gottesdienste. Dazu gehört der Erntedankgottesdienst zur Eröffnung des Hoffestes auf dem Njepila-Hof Rohne am letzten Sonntag im September. Dabei tragen die Frauen die Tracht der Feldsängerinnen. © Andreas Kirschke

Ein großer Festumzug erfreute die Rohner und ihre Gäste im September 2006. Er erinnerte an das 200-jährige Bestehen des Hanzo-Njepila-Hofes. Mittendrin stellte die Gesangsgruppe „Rowniske głosy“ (Rohner Stimmen) ein Bild dar. Es zeigte den sorbischen Brauch des Feldsingens „Pćezpolne spiwanje“. „Dieser Brauch war in Rohne bis 1955 lebendig. Um ihn authentisch vorzustellen, waren viele Vorarbeiten notwendig“, erzählt die Rohnerin Erika Petrick. Interessierte Frauen galt es für die Gruppe zu finden. Ebenso wichtig war das Zusammenstellen der Tracht der Feldsängerinnen. Sie besteht aus dem blaugrün plissiertem Rock, der blütenweißen Schürze und dem Sonnentuch, einem weißen Tuch mit Rosenmuster.

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