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Vetschau wartet noch auf die Internet-Störche

In den nächsten Tagen wird Adebar im Nest vor der Kamera erwartet.

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Vetschau. Im „Internet-Horst“ der südbrandenburgischen Stadt Vetschau wird in den nächsten Tagen mit dem Einzug von Meister Adebar gerechnet. Das sagte Winfried Böhmer vom Vetschauer Weißstorchen-Informationszentrum.

„Ausgenommen 2003 besetzte immer in den letzten Märztagen der erste Storch den Horst, und wenige Tage später hatte sich bereits ein Pärchen zusammengefunden“, erinnert sich Böhmer. In den nächsten Tagen kehren immer mehr Störche aus den Winterquartieren zurück und streiten dann um die besten Reviere. Bis Mitte April sind in der Lausitz die meisten Horste besetzt. Nachzügler lassen sich allerdings bis in die ersten Maitage Zeit. Ursache für späte Rückkehr ist meist schlechtes Wetter auf dem Zugweg. Störche benötigen eine gute Thermik für ihren Segelflug. Bei regnerischem Wetter müssen sie rasten und auf Besserung warten.

Der Vetschauer „Internethorst“ scheint bei den Störchen sehr begehrt zu sein. Der Horst ist seit Jahren sehr zeitig besetzt und oft von mehreren Störchen umkämpft.

Derzeit ist in Vetschau alles bereit für den Empfang. Die Kamera auf dem zwölf Meter entfernten Mast blickt in das Nest, unmittelbar am Nest nimmt ein Mikrofon die Geräusche auf. Bild und Ton können im Besucherraum des Storchenzentrums und im Internet unter www.storchennest.de live verfolgt werden. Das Storchenzentrum Vetschau ist bereits zu Ostern täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet. (SZ)