Der geplante Umbau der ehemaligen Schweinemastanlage im Stolpener Ortsteil Langenwolmsdorf wird sich hinziehen. Für deren Gegner bedeutet das einen Zeitgewinn, wie es Gerd Baumann von der Bürgerinitiative „Keine Schweinemastanlage in Stolpen“ formulierte.
Grund ist, der Bebauungsplan muss überarbeitet werden, zumindest in vielen Teilen. So formulierte es das Landratsamt in seiner Anhörung zu eben diesem Bebauungsplan. Die Behörde fordert unter anderem, dass die Stadt Stolpen einen Flächennutzungsplan aufstellen muss. Außerdem fordert die Abfallbehörde eine Gefährdungsbewertung. Auch ein Lärmschutzgutachten fehlt noch.
Darüber hinaus müsse noch geprüft werden, ob die von dem Investor angebotenen Ausgleichsflächen in Stürza überhaupt als solche geltend gemacht werden können. Von den Anwohnern kamen Bedenken bezüglich der offenen Güllebecken, des befürchteten zunehmenden Straßenverkehrs und der Gefährdung angrenzender Biotope.
Das Planungsbüro wird das Papier nun erneut überarbeiten und dann wieder öffentlich auslegen. Das wird voraussichtlich im zweiten Halbjahr passieren.