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Vier Katzen kommen nach Scheunenbrand im Tierheim unter

Sie waren dem Feuer offenbar gerade so entkommen. Die Tiere hatten in der Scheune scheinbar ihr Winterquartier.

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Von Carina Brestrich

Die vier Katzen haben Glück gehabt. Dem Brand eines Heuschobers in Hirschfelde am Sonntag konnten sie offenbar gerade so entkommen. Mit versengtem Fell und ohne Barthaare wurden die vier im Tierheim in Bischdorf abgegeben. Anwohner hatten die Katzen aus dem brennenden Heuschober kommen sehen, sagt Ramona Loske, vom Tierschutzverein Löbau-Zittau. Sie konnten die Katzen nach und nach einfangen und brachten sie dann ins Tierheim.

„Offenbar haben sie in dem Heuschober ihr Winterquartier“, sagt Ramona Loske. Den Anwohnern sei bekannt gewesen, dass sich mehrere Katzen in dem Heuschober aufhielten. „Bei den Katzen könnte es sich um eine Familie handeln“, sagt Ramona Loske. Möglicherweise sind noch weitere Tiere im Heuschober ums Leben gekommen. „Man hatte uns erzählt, dass sonst noch mehr Katzen um die Scheune rumschleichen.“

Die zwei Katzen und zwei Kater wurden im Tierheim zunächst vom Tierarzt behandelt, zwei sind bereits kastriert. Bevor sie vermittelt werden können, müssen sie so lange im Tierheim bleiben, bis ihre Barthaare nachgewachsen sind: „Die Haare helfen bei der Raumorientierung“, sagt Ramona Loske.

Der Brand war in dem Heuschober am Sonntagabend ausgebrochen. In dem Schober waren Heu, Stroh und ein Anhänger gelagert. Der Sachschaden beläuft sich laut Polizei auf etwa 2 500 Euro. Die Feuerwehr hatte den Brand schnell unter Kontrolle. Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen des Verdachts der Brandstiftung.