Zittau/Görlitz. Für eine beispiellose Verbrechensserie müssen sich seit heute vier junge Männer aus dem Zittauer Raum vor dem Landgericht Görlitz verantworten. Lothar P., Christoph L., Paul H. und Benny H. sollen laut der Ermittlungsakten im Jahr 2008 in und um Zittau rund 80 Straftaten begangen (die SZ berichtete) und dabei einen Schaden in sechsstelliger Höhe angerichtet haben. Die Palette der Fälle reicht von der Körperverletzung bis zur Erpressung.
Einige Punkte wurden aber fallengelassen, so dass rund 30 Fälle von schwerem Bandendiebstahl zur Verhandlung kommen. Ausgeräumt wurden vor allem Firmen, Schulen und andere öffentliche Einrichtungen. Dazu gehört ein Einbruch in die Schkola Jonsdorf, bei der Technik im Wert von 13000 Euro entwendet wurde.
Die 18- bis 21-Jährigen sollen der sogenannten „Hate Crew (Hass Gruppe) Oberlausitz“ angehören. Die Gruppe war vor allem durch brutale Körperverletzungen aufgefallen. Einige Mitglieder sind dafür bereits zu Haftstrafen verurteilt worden (die SZ berichtete).
Vorerst sind fünf Folgetermine angesetzt. (SZ/tm)