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Violinist Florian Meierott spielt in der Sebnitzer Stadtkirche

Sebnitz

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Zum Eröffnungskonzert der Sebnitzer Reihe „Musik in Peter-Paul“ wird am 29. März, 17Uhr, der Ausnahme-Violinist Florian Meierott aus Erlach in der Sebnitzer Stadtkirche zu erleben sein.

Auf dem Programm dieses Konzertes zur Passionszeit steht neben Werken von Johann Sebastian Bach und Niccoló Paganini auch die Uraufführung von Meierotts „Stabat mater“.

Die mittelalterliche Sequenz zum Fest der sieben Schmerzen Mariae, die sie in ihrem Schmerz um den Gekreuzigten besingt, ist nach seiner ersten Zeile „Stabat mater dolorosa“ („Es stand die Mutter Gottes voller Schmerzen“) benannt. Dieser Text inspiriert bis heute Komponisten zu Vertonungen. Der Geiger Florian Meierott zeigt seine Version, die dem Zuhörer durch das Fehlen jeglichen Textes Raum zu eigener gedanklicher Interpretation und Vertiefung lässt. Besonders in der Sebnitzer Stadtkirche, in der die Darstellung der berühmten „Sebnitzer Madonna“ einen zenralen Platz im Kirchenraum einnimmt, dürfte die Uraufführung zu einem besonderen Konzerterlebnis werden.

Nachdem Florian Meierott mit höchster Auszeichnung sein Studium in Karlsruhe und Stuttgart beendete , wollte er eine eigene musikalische Sprache entwickeln. Heute spielt Meierott in den bedeutenden Metropolen Europas, Asiens, Amerikas und Afrikas. In seinen eigenen Werken für Violine wie den „silent songs“, dem „Technoviolinkonzert“ oder dem halsbrecherischen „Paganama“ gelingt es ihm, die Violine modern einzusetzen und so einem großen Publikum zugänglich zu machen.

Meierott hat bereits mehr als 50CDs veröffentlicht, die von Virtuosenstücken von Sarasate und Paganini zu den Werken des 20. Jahrhunderts reichen. Derzeit spielt er Violinkonzerte von Brahms undRääts, Bachsolosonaten und eigene Violinwerke ein. Als Dozent zahlreicher Meisterkurse in ganz Europa hat sich der Geiger inzwischen einen hervorragenden Ruf auch als Pädagoge gemacht. Er erhielt beim Karlsruher Kammermusikwettbewerb den 1.Preis. Seit Herbst 2008 lehrt Meierott an der Hochschule für Musik in Würzburg. Er lebt auf Schloss Erlach und spielt ein Instrument von Jacobus Stainer, Absam 1678. (SZ)

Der Eintritt zum Konzert in der Sebnitzer Stadtkirche ist frei.