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Blasen für den Sozialismus

Die Volkskünstler in der DDR waren staatlich gelenkt und ideologisch dressiert – oder doch nicht? Eine Spurensuche.

Von Karin Großmann
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Das Mundharmonikaorchester des EAW Elektronik Dresden gibt im Sommer 1988  ein Ständchen.
Das Mundharmonikaorchester des EAW Elektronik Dresden gibt im Sommer 1988 ein Ständchen. © SZ-Archiv/ Gunter Hübner

Die Amateurtheater diskutierten neue Stücke, die Chöre probten, und in den Modezirkeln liefen die Nähmaschinen. Die 23. Arbeiterfestspiele waren für 1990 in Cottbus geplant. Doch die Leistungsschau der ostdeutschen Laienkünstler fiel aus. Die Politik kam dazwischen. Später wurden mit den Großbetrieben auch die Betriebszirkel abgewickelt. Das gehört dazu, wenn über ostdeutsche Identitätsverluste geredet wird.

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