Riesa. Einen Tag nach der Grenzöffnung muss auch Jens Wolters Einheit raus, zum Brandenburger Tor. „Wir sind am 10. November ausgerückt und sollten die Grenztruppen unterstützen. Die Jungs waren ja völlig fertig.“ Wolter und die anderen Wehrdienstleistenden sollen die Leute sortieren. Eigentlich ein sinnloses Unterfangen, sagt Jens Wolter. „Die Leute waren wie im Rausch.“ Keine zwei Wochen ist der damals 19-Jährige zu dieser Zeit bei der NVA. „Ich habe gedacht, ich bin im falschen Film“, sagt er, wenn er von diesen ersten Tagen im Grundwehrdienst erzählt.
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