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Von der Küchenschlacht ins Dschungelcamp

Robert Semmann aus der Sächsischen Schweiz ist gern in TV-Sendungen dabei. Am liebsten macht er das, was er zu Hause eher selten tut.

Von Heike Sabel
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Robert Semmann vor seiner „Küchenschlacht“: Wie er abgeschnitten bzw. gekocht hat, wird erst im Juni im Fernsehen verraten.
Robert Semmann vor seiner „Küchenschlacht“: Wie er abgeschnitten bzw. gekocht hat, wird erst im Juni im Fernsehen verraten. © privat

Robert Semmann ist zwar nicht der ambitionierte Hobby-Koch, dafür mag er Fernsehen. Nach dem „Perfekten Dinner“ vor zwei Jahren hat er jetzt wieder bei einer Kochsendung im Fernsehen mitgemacht. Diesmal hat er sich eine „Küchenschlacht“ geliefert. 

Wieder mal spontan. „Ich hatte durch Zufall den Aufruf in Internet gelesen.“ Das war vor sechs Wochen. Schnell bewerben, Fotos schicken und prompt kam die Zusage. Erst danach hat sich der 33-jährige Nentmannsdorfer eine Küchenschlacht-Sendung angeschaut. Etwa drei Wochen blieben ihm, sich vorzubereiten. Geholfen hat ihm dabei der Chef und Koch vom Dohnaer Ratskeller, Daniel Lindner. Der gab ihm das Rezept, das Robert Semmann am ersten Tag kochte: Kalbsrückenroulade mit Serranoschinken und Ziegenkäsefüllung, dazu Perlgraupenrisotto und gegrilltes Gemüse. „Daniel Lindner hat mich super beraten, weil ich etwas hilflos war, was ich denn am besten kochen könnte.“ Das Rezept steht auch im Rezeptbuch der Sächsischen Zeitung von Köchen aus der Sächsischen Schweiz.

Viel darf Robert ja noch nicht verraten, nur so viel: „Ich habe auch eine Premiere hingelegt, ich sag nur so viel: Kochen mit Insekten.“ Auch wie er am Ende abgeschnitten hat, bleibt bis zur Sendung geheim. Gedreht wurde drei Tage in einem Studio in Hamburg.

Das Prinzip der „Küchenschlacht“: Von Montag bis zum Finale am Freitag treten Hobbyköche gegeneinander an. Von sechs Kandidaten zum Start sind es am Schluss nur noch zwei. Die Laien werden dabei von Profis unterstützt. In Roberts Woche war es Björn Freitag. Am Ende jeder Sendung entscheidet ein fachkundiger Feinschmecker und Experte, welcher Hobbykoch sein Kochfeld räumen muss und wer am nächsten Tag einen Gang zulegen darf. Bei Robert Semmann ging auch manches schief. „Einiges sogar, aber ich darf leider nichts dazu sagen.“ Im Gegensatz zu den anderen Hobbyköchen kocht Robert relativ wenig. Vor einem Monat habe er sich mal zum Mittag schnell ein Lammfilet gebraten, erzählt er. „Das war sehr lecker, nur hatte ich leider keine Zeit mehr für Beilagen.“ Als er dann hörte, dass seine Kontrahenten am Herd ihre Gerichte schon einige Male vorher probten, habe ihm das schon Angst gemacht. „Mich muss schon die Muse küssen, damit ich Lust zum Kochen habe.“ Wahrscheinlich brutzelt er öfter im Fernsehen als in der heimischen Küche.

Die Kochsendungen sind nicht Roberts einzige Fernsehauftritte. Den Anfang machte sein „Perfekter Antrag“ 2014 für den Disney Channel. Voriges Jahr bekam er eine Komparsenrolle im ZDF-Zweiteiler „Der Ranger“. Und wenn es nach Robert Semmann geht, ist die „Küchenschlacht“ noch nicht das Ende seiner Fernsehkarriere. „Ich würde prinzipiell in jeder Sendung auftreten, wenn es nach Spannung klingt, nach einer neuen Erfahrung bzw. einer schönen Zeit.“

Wegen dem Geld wäre es jedenfalls nicht. „Ich bin Unternehmensberater für Banken und nebenberuflich Blogger bzw. Influencer und habe zum Glück einen guten Job.“ Am liebsten würde er mal beim Dschungelcamp mitmachen, sagt er.

Ausstrahlung, 24. bis 28. Juni, 14.15 Uhr, ZDF; Robert Semmann im Internet unter Respectlifestylemagazin

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