Von Marco Mach
„Es war gar nicht schlimm“, urteilte die siebenjährige Larissa Menz aus Heidenau nach der Zieleinfahrt. Papa René ergänzte noch einen schönen Zwischenfall: Bei einem Berg in Nentmannsdorf hat ein „Profiradler“ Larissa mit der einen Hand fahrend angeschoben.
Larissa und René Menz, zudem Mama Carola und Bruder Erik, waren vier von insgesamt 831 Hobbyfahrern, die am Sonnabend an der 25. Heidenauer Radtourenfahrt teilnahmen; sogar aus Berlin kamen welche. Start und Ziel waren am Pestalozzi-Gymnasium. Fünf Touren führten durch die Sächsische Schweiz und auch durchs Osterzgebirge. Familie Menz strampelte die kürzeste, die 25-Kilometer-Tour. Die beliebteste Strecke stellte am Sonnabend aber die längste dar: 220 Teilnehmer legten 160 Kilometer über Hinterhermsdorf im Sattel zurück, so René Tannhäuser vom Veranstalter, dem Dresdner SC. Pokale erhielten jedoch nicht die Schnellsten, sondern der jüngste (fünf Jahre) und die ältesten Teilnehmer (männlich 75 Jahre, weiblich 68) sowie die zahlenmäßig größten Vereins- und Schulteams. Letztere stellten wie 2005 der Triathlon-Verein Dresden mit 18 und das Pestalozzi-Gymnasium mit sogar 55 Startern. Mit einer Torte wurde der Leipziger David Koßmann als 11 111. Teilnehmer überhaupt ausgezeichnet.
Leider gab es auch zwei Stürze zu verzeichnen. Der schwerere war laut Polizei ein Auffahrunfall an einer Ampel auf der Pirnaer Renner-Straße. Diagnose: Hüftprellung.