Dürrröhrsdorf-Dittersbach. Gewissermaßen im Schnellverfahren sollten am Donnerstagabend die Dürrröhrsdorf-Dittersbacher Gemeinderäte ihr Okay zum Bau einer Biogasanlage in der Milchviehanlage geben. Antragsteller ist die Agrargenossenschaft „Wesenitztal“. Gefüttert werden soll die Anlage mit Rindergülle, Rindermist und nachwachsenden Rohstoffen, erklärte Hauptamtsleiter Dieter Sauer. Vorgesehen ist, rund um die Uhr Biogas zu erzeugen. Nach den Gutachten soll es keine umweltschädlichen Belastungen geben. Doch Sauer wies daraufhin, dass das in der Nähe liegende Wohngebiet nicht berücksichtigt worden wäre. Denn Grundlage der Untersuchungen seien ein Mischgebiet gewesen.
Gemeinderätin Dagmar Nikisch (Unabhängige Bürger) ging das zu schnell. Sie forderte mehr Zeit, um sich sachkundig machen zu können. Vor allem stieg ihr in die Nase, dass die Bürger nicht angehört werden sollten. Ähnlich sahen das auch ihre Ratskollegen. Peter Boden (CDU) regte an zu prüfen, ob sich die Gemeinde mit ihrem Grasschnitt beteiligen kann. Einstimmig plädierte der Rat für die Vertagung des Themas. Es soll im September wieder auf die Tagesordnung. Dazu werden auch die Planer eingeladen, sagte Bürgermeister Jochen Frank (Unabhängige Bürger).(SZ/uh)