Neukirch. Weitere 90 000 Euro für den Bau der Kläranlage im Neukircher Niederdorf hat jetzt der Gemeinderat bewilligt. Der Nachtrag liege vor allem im Bau eines zweiten Schlammstapelbehälters begründet, der ursprünglich erst für die zweite Ausbaustufe vorgesehen war, sagte Uta Eckstädt, Leiterin des gemeindeeigenen Betriebes Wasser/Abwasser. Durch den zweiten Behälter vergrößern sich das Speichervolumen und die Betriebssicherheit der Schlammentwässerung. Weitere Positionen des Nachtrages sind im ersten Bauabschnitt begründet. Auf Grund bisheriger Ausschreibungsergebnisse werde die Kläranlage jedoch „nicht teurer als geplant“, sagte Uta Eckstädt.
Gegenwärtig werden in der Kläranlage Maschinen und die Elektrotechnik installiert. Weil eine der am Bau beteiligten Firmen Insolvenz anmelden musste, haben die Bauleute einige Wochen Zeitverzug, sagte Uta Eckstädt. Nun soll Ende August oder im September der Probebetrieb starten; der Fertigstellungstermin bleibe Jahresende.
In ihrer ersten Ausbaustufe kann die Anlage die Abwässer von bis zu 4 000 Neukirchern bzw. anteilig von Industrie und Gewerbe reinigen. In einem zweiten Bauabschnitt soll die Kapazität später verdoppelt werden. Wann das sein wird, hängt vom Fortschritt des Kanalbaus im Dorf ab. Für den ersten Bauabschnitt rechnet die Gemeinde mit Kosten von zwei Millionen Euro. Bei einer späteren Erweiterung kämen noch einmal 1,25 Millionen Euro dazu. (SZ/ir)