Der Hobbyforscher Bernd Thämmig spricht am Sonntag ab 10 Uhr im Stauchitzer Café „Schwarz-Weiß“ über Briefmarken, Poststempel und alte Postscheine. Anlass des Vortrags ist die Wiedereröffnung des Stauchitzer Postamtes, die sich im vorigen Jahr zum 150.Mal jährte.
Eine Sammlung von etwa 100 Belegen hat der Müglitzer in über 25 Jahren zusammengetragen. Viele stammen aus dem 18. Jahrhundert. „Es gibt eine große Beziehung zur Sächsischen Heimatgeschichte“, sagt Thämmig, „die Briefmarken spielen eher eine untergeordnete Rolle.“ So können aus den Briefmarken Postwege rekonstruiert werden. Sie waren für Sachsen wichtig. Einer ging durch Stauchitz. Hier wurden die Pferde gewechselt, wenn Reisende von Dresden nach Leipzig wollten.
Die Verbindung von Post- und Heimatgeschichte reizt ihn an seiner Arbeit. „Die Forschung ist auch noch nicht so weit auf dem Gebiet“, sagt er. „Da können immer noch kleine Dinge entdeckt werden.“ Der Hobbyforscher arbeitet vor allem im Winter. Im Sommer lässt er die Poststempel und Postkarten auch oft in der Schublade. Am Sonntag nun wird er sie in das Café „Schwarz-Weiss“ tragen. Einige seiner Sammlungsobjekte will er zum Vortrag zeigen.
Beginn des Vortrags ist am Sonntag, 10 Uhr im Café „Schwarz-Weiss“, Haupstraße 3 in Stauchitz. Der Eintritt ist frei.