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Wachau investiert in Großprojekte

Ausbau des Ortszentrums, Brückenbau und Parksanierung sind einige Punkte. Allerdings hilft der Freistaat kräftig mit.

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© Thorsten Eckert

Wachau. Gleich mehrere Großprojekte hat die Gemeinde Wachau im vor wenigen Tagen genehmigten Haushaltsplan für 2016 vorgesehen. Nach Angaben der Gemeindeverwaltung wird noch in diesem Jahr mit der Sanierung des Hauses Teichstraße 2 begonnen. Hier wird die Gemeindeverwaltung einziehen. Weiteres Projekt ist der Ausbau des Hauses Hauptstraße 53 zum Sitz des Heimatvereins. Beide Punkte fallen unter die Ortskernsanierung für die zwei Millionen Euro vom Freistaat fließen. Die Gemeinde muss einen ebenso hohen Anteil aufbringen.

Geld für den Bau der Gabionen an der Teichstraße in Wachau ist ebenfalls eingeplant. Die Bauarbeiten beginnen aber erst zu einem späteren Zeitpunkt. Über mehr als einen Kilometer Länge hat der Fluss das Ufer ausgespült. Betroffen ist der Abschnitt von der Gemeindeverwaltung flussabwärts bis zur Autobahnbrücke. Hier wurde erst vor einigen Jahren das Ufer mit Gabionen, mit Steinen gefüllte Drahtkästen, befestigt. Doch nach Angaben der Gemeinde wurden sie mit der Zeit unterspült. Besonders problematisch ist, dass die Gabionen teilweise die Teichstraße stützen. Wird der Schaden nicht beseitigt, könnte die Straße in Mitleidenschaft gezogen werden. Geplant ist, die Drahtkästen samt der Steine im Bereich der Teichstraße zunächst abzutragen, dann das Ufer zurückzusetzen und mit speziellen Ankern zu befestigen. Das Ganze soll außen mit Naturstein verkleidet werden. Das war von Naturschützern so gefordert worden. Vermutlich muss während der Bauarbeiten die Teichstraße halbseitig gesperrt werden.

Auch der Schlosspark ist Thema

Darüber hinaus wird die Brücke zur Kläranlage Lomnitz in Ordnung gebracht. Im Frühjahr soll Baustart sein. Seit mehr als einem Jahr ist das Bauwerk wegen Einsturzgefahr gesperrt. Wachau hatte zunächst geprüft, ob es möglich ist, nur den oberen Teil der Brücke in Ordnung zu bringen. Bei näherer Untersuchung hat sich aber herausgestellt, dass auch die Fundamente der Brücke dermaßen beschädigt sind, dass sie ebenfalls erneuert werden müssen. Nach Angaben der Gemeinde waren sie vom Hochwasser 2013 unterspült worden. Weiteres Vorhaben ist die Wiederherstellung des Schlossparkes in Wachau. Hier werden unter anderem Wege neu angelegt, sowie Bäume und Sträucher gepflanzt. Rund 390 000 Euro soll die Parksanierung kosten. Erhält Wachau die beantragte Fördersumme, kommt die Gemeinde günstig weg. Lediglich knapp 40 000 Euro müsste sie bezahlen. (SZ)