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Waldheim, Hartha und Leisnig nutzen Kehrmaschine gemeinsam

Die Stadt schafft ein neues Fahrzeug an und stellt es auch anderen Kommunen zur Verfügung. Das ist ein Ergebnis des Städtebundes.

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Von Bärbel Schumann

Die Harthaer Räte haben in der Sitzung des Stadtrates die Anschaffung einer neuen Kompaktkehrmaschine vom Typ Swingo 200 beschlossen. Dazu wird ein Leasingvertrag abgeschlossen. Dadurch fallen Kosten in Höhe von rund 12650 Euro als überplanmäßige Ausgabe an. Über den Zeitraum von sechs Jahren soll der Leasingvertrag geschlossen werden. Der Grundpreis für ein solches Fahrzeug würde bei einem Kauf rund 93000 Euro betragen.

Vertrag regelt alles

Die neue Technik steht jedoch nicht nur dem Harthaer Bauhof zur Verfügung. Auch in den Städten Waldheim und Leisnig soll sie zum Einsatz kommen. Wie das konkret geschehen soll, wer für die Wartung und Pflege verantwortlich ist oder wer die Kosten wie etwa für Versicherung oder Reparaturen trägt, soll ein Kooperationsvertrag regeln. Ihn wollen die Kommunen abschließen.

„Die Anschaffung der Kehrmaschine ist ein konkretes Produkt aus der Zusammenarbeit im Städtebund“, erklärte Bürgermeister Gerald Herbst in der Ratssitzung. Ein solches Fahrzeug sei ein teures Objekt, dass aber nicht von jeder der drei Kommunen allein voll ausgelastet würde. Da Walheim und Leisnig auch Kehrkapazität benötigten, jedoch gegenwärtig ein fast marodes Fahrzeug besäßen oder es schon ausgemustert hätten, bietet sich eine gemeinsame Nutzung einer Kehrmaschine geradezu an.

Günstigste Variante gewählt

Vor der Entscheidung zu dieser Variante, so informierte Herbst, sei überrechnet worden, ob das Kehren der Straßen an einen Dienstleister vergeben werden könne. Das sei nicht billiger. Mit der nun gefunden Lösung sei allen drei Kommunen geholfen.

Henry Görlitz (CDU) erklärte für seine Fraktion, dass die gemeinsame Nutzung der Technik ein greifbarer Erfolg für die Arbeit im Städtebund Sachsenkreuz sei. „Der Sache gibt es nichts entgegen zu setzen“, sagt Görlitz. Auch von seinem Fraktionskollegen Christian Zimmermann gab es Lob für die gefundene Lösung.

Der vierte Partner im Städtebund, die Stadt Geringswalde, beteiligt sich nicht an der Nutzung. Die Kommune verfüge selbst über geeignete Technik in ihrem Bauhof zum Kehren der Straßen.