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Barbaras Kapelle zerbröselt

An der Kirchruine bei Oelsa stürzen die Mauern ein. Zuständig ist der Forst. Doch der steckt selber im Katastrophenmodus.

Von Jörg Stock
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Die kollabierte Mauer der Barbarakapelle in der Dippoldiswalder Heide. Der Forst hat den Bereich sicherheitshalber absperren lassen. Für den Wiederaufbau fehlt das Geld.
Die kollabierte Mauer der Barbarakapelle in der Dippoldiswalder Heide. Der Forst hat den Bereich sicherheitshalber absperren lassen. Für den Wiederaufbau fehlt das Geld. © Foto: SZ/Jörg Stock

Die Barbarakapelle soll ein konspirativer Ort gewesen sein. Man erzählt sich, dass der Bischof von Meißen, Johannes von Maltitz, Angst hatte, in der abgeschiedenen Wallfahrerkirche könnten sich heimlich Lutheraner treffen. So betrieb der argwöhnische Kirchenfürst 1539 ihren Abriss. Als Ruine aber lebte die Barbarakapelle fort, beinahe 500 Jahre. Doch nun brechen ihre Mauern erneut, nicht durch Willkür, sondern durch Wind und Wetter.

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