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Wanderungen zwischenGranit und Sandstein

„Führt eine der Wanderstrecken auch über den Unger? Ich esse so gern Flecke und dort schmecken sie mir immer ausgezeichnet.“ Das war eine der vielen speziellen Anfragen, die uns Organisatoren der 25. Neustädter Sportwanderung „Zwischen Granit und Sandstein“ im Vorfeld erreichten.

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Von Jürgen Gerstner

„Führt eine der Wanderstrecken auch über den Unger? Ich esse so gern Flecke und dort schmecken sie mir immer ausgezeichnet.“ Das war eine der vielen speziellen Anfragen, die uns Organisatoren der 25. Neustädter Sportwanderung „Zwischen Granit und Sandstein“ im Vorfeld erreichten. Dem Wanderfreund konnte geholfen werden, wie vielen anderen auch, die ganz persönliche Wünsche und Anliegen hatten.

Am Sonnabend, den 17. Mai, drängten sich schon zeitig vor der Startzeit 6 Uhr viele Wanderer vor dem Neustädter Freizeitcenter, um auf die langen Strecken zu gehen. In den zwei Stunden waren es 43 Starter über die Marathonstrecke und 57 Starter über die 50 km-Strecke, die „ins Rennen gingen“. Und das teilweise wortwörtlich, denn kurz nach Mittag waren die ersten Starter zurück und hatten alle Kontrollstempel eingesammelt. Bis zum Startschluss um 11 Uhr holten sich noch weitere Wanderer ihre Startkarten, um über 9 km (25 Teilnehmer), über 15 km (209 Teilnehmer) oder über 30 km (94 Teilnehmer) zu wandern und dabei die Natur zu erleben.

Die insgesamt 428 Wanderer kamen aus allen Teilen der Bundesrepublik, so unter anderem aus Eisenhüttenstadt, Hamburg, Ludwigshafen, Buchlee (Allgäu), natürlich aus ganz Sachsen, aber auch aus Belgien und Frankreich, aus Polen und Tschechien und aus den Niederlanden. Der überwiegende Teil der Wanderer sparte nicht mit anerkennenden Worten über die Streckenführungen und die Organisation. Wobei natürlich auch das freundliche, zum Teil sonnige Wetter wesentlich zu dem guten Eindruck beitrug. Insbesondere die Marathon-Wanderer waren begeistert von den schönen Aussichten, die sie beispielsweise vom Panoramaweg Altendorf — Lichtenhain, vom Ottendorfer Steig und von der Hohen Straße auf die Felsenwelt der Sächsischen Schweiz hatten. Auch die anderen Strecken boten den Naturfreunden viele schöne Bilder und Fernsichten. Viele Teilnehmer, die zum ersten Mal hier waren, versprachen, wieder hierher zu kommen, zum Urlaub und auch zur nächsten Wanderung.

Das Teilnehmerfeld war altersmäßig breit gefächert. So machten sich Wanderer von fünf Jahren (über 9 km) mit ihren Eltern, bis zu 83-Jährigen (über 15 km) auf den Weg. Sie alle wollten die Schönheiten der Neustädter Umgebung sehen.

Anerkennenswert sind die Leistungen der Senioren, die im Alter von 74 Jahren über 30 km, im Alter von 75 Jahren über 42 km und im Alter von 72 über 50 km unterwegs waren. Zu diesen Leistungen gratulieren wir. Allerdings wünschten wir uns künftig noch mehr jüngere Teilnehmer.

Die Wanderung war auch in diesem Jahr wieder mit einem Internationalen Vereinstreffen des Sächsischen Bergsteigerbundes, Ortsgruppe Neustadt, des Klubs tschechischer Touristen Krasna Lipa und des Polnischen Jugendherbergswerkes, Stadtorganisation Luban verbunden. Dazu waren 41 tschechische und 32 polnische Wanderfreunde nach Neustadt gekommen. Das Treffen wurde durch den Freistaat gefördert und trug dazu bei, die langjährig bestehenden Verbindungen weiter zu festigen.