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Wann beginnt endlich die Rathaussanierung?

Schon vor Wochen sind die Mitarbeiter der Pulsnitzer Verwaltung ausgezogen. Doch der Baustart lässt noch auf sich warten.

Von Reiner Hanke
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Nicht mehr lange und es wird unruhig um den berühmtesten Sohn von Pulsnitz, den Bildhauer Ernst Rietschel. Erste Abrissarbeiten im Gebäude sollen jetzt beginnen und die eigentliche Sanierung vorbereiten.
Nicht mehr lange und es wird unruhig um den berühmtesten Sohn von Pulsnitz, den Bildhauer Ernst Rietschel. Erste Abrissarbeiten im Gebäude sollen jetzt beginnen und die eigentliche Sanierung vorbereiten. © Matthias Schumann

Pulsnitz. Das Pulsnitzer Rathaus steht jetzt seit ein paar Wochen leer. Bis zum Baustart wird wohl noch einige Zeit vergehen. Die Planer sind noch am Zug. Den ersten Auftrag für die Sanierung hat der Stadtrat jetzt aber vorgezogen und vergeben. Es sind erste Abrissarbeiten. Damit folgt die Stadt einer Empfehlung des Architekten. Die Bauplanung gehe in die Endphase. Um den Zustand des historischen Gebäudes besser beurteilen zu können sei es nötig, hinter die Kulissen zu schauen. So könnten teure Überraschungen im Bauverlauf minimiert werden. Die Verwaltung hatte das mit „Freilegungsarbeiten“ etwas spartanisch umschrieben. Das war einigen Räten dann doch zu wenig, um sich ein Bild machen zu können. Die Diskussion darüber war teilweise angespannt und die Reaktion der Verwaltungsseite etwas genervt, was ebenfalls für Kritik sorgte. Dabei handelte es sich verglichen mit der Gesamtinvestition um einen eher kleinen Betrag. Außerdem sorgte der erhebliche Preisunterschied zwischen den Angeboten für Fragen. Die Spanne lag zwischen 34.000 Euro und über 80.000 Euro. Da liege der Verdacht nahe, die Summe könnte vielleicht zu knapp kalkuliert sein. Dem widersprach die Stadt. 34.000 Euro müssten für das Geplante ausreichend sein. Das präzisierte die Stadt dann. Es handele sich unter anderem um Kubikmeter Sperrmüll, Bodenbeläge, Estrich und Dielen. Des Weiteren Gipskartonplatten, Trockenbauwände, die entfernt werden müssen. Ebenso wie Unterbaudecken, um das Ausmaß der ganzen Schäden im Detail noch besser beurteilen zu können. Die Kritik an der Vorlage kam zuerst von Gerd Kirchhübel (Grüne). Auch Holger Längert (Linke) kritisierte deren Qualität. Nähere Angaben zu den Aufgaben, hätten Teil der Vorlage sein müssen, so Angelika Ebisch (AfD). Die Diskussion gipfelte in der Frage, welche Themen relevant für den Stadtrat sind.

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