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Warum einem Rentner eine Dashcam zum Verhängnis wurde

Ein Chemnitzer hatte eine Cockpitkamera im Auto. Die Polizei kontrollierte ihn, jetzt droht ihm ein Bußgeld. Zu Recht?

Von Andreas Rentsch
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Immer mehr Autofahrer legen sich eine Dashcam zu, um bei Unfällen ihre Unschuld beweisen zu können. Dass sie sich mit der Benutzung dieser Mini-Kameras mindestens in einer juristischen Grauzone bewegen, wissen viele nicht.
Immer mehr Autofahrer legen sich eine Dashcam zu, um bei Unfällen ihre Unschuld beweisen zu können. Dass sie sich mit der Benutzung dieser Mini-Kameras mindestens in einer juristischen Grauzone bewegen, wissen viele nicht. © Wolfgang Kumm/dpa

Es ist ein sonniger Apriltag kurz nach neun Uhr morgens, als Karsten Hähl aus Chemnitz beim Wegbringen von leeren Glasflaschen in eine Polizeikontrolle gerät. Das Interesse der Beamten gilt einer Mini-Kamera, die der Rentner mit zwei Gummibändern am Innenspiegel seines Mitsubishi ASX fixiert hat. „Was ist denn das hier?“ fragt einer der beiden Polizisten. Hähl antwortet wahrheitsgemäß: „Eine Dashcam.“

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