Hoyerswerda. Man mag der DDR-Gastronomie ja manches vorwerfen können, aber zweierlei nicht: Erstens, dass sie es nicht verstanden hätte, aus Wenigem mit Fantasie und Improvisation viel zu machen – und zweitens, dass sie nicht wenigstens eine Spitzenleistung hervorgebracht hätte, die weltweit ihresgleichen suchte. Letzteres war, bayrisches Grillhendl hin, U.S.-amerikanisches Kentucky Fried Chicken her, der Broiler; und Ersteres war unter anderem die Fähigkeit, aus dem sehr bescheidenen Frischgemüse-Angebot Rohkost-Salate zu zaubern, die einerseits gut schmeckten und andererseits wahre Vitaminpakete waren.