Es gibt also noch das konzentrierte, neugierige wie wissende Konzertpublikum. Lange schon schien es in der Region ausgestorben, doch am Sonntag in der Semperoper war es da: Fünf Minuten vor Beginn saßen alle auf den Plätzen. Kein Geraune mehr beim ersten Einsatz, kein Klatschen zwischen den Sätzen, kaum Huster – dafür eine lange Stille nach dem letzten Ton der dritten Brahms-Sinfonie, um dem Zauber des zart ausklingenden Finales nachzulauschen. Erst dann Ovationen!
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