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Warum der Rechten-Treff abgerissen wird

Längst finden in der Gaststätte in Geheege keine rechten Konzerte mehr statt. Nun soll das Objekt ganz verschwinden. Der Stadt Rothenburg gehört das Areal jetzt.

Von Steffen Gerhardt
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Ortschaftsratvorsitzende Eike Ladewig (links) sowie Daniel Görlitzer und Irene Richter vom Vorstand des Heimatvereins freuen sich, dass die „Deutsche Eiche“ als Veranstaltungsort rechter Konzerte ausgedient hat.
Ortschaftsratvorsitzende Eike Ladewig (links) sowie Daniel Görlitzer und Irene Richter vom Vorstand des Heimatvereins freuen sich, dass die „Deutsche Eiche“ als Veranstaltungsort rechter Konzerte ausgedient hat. © André Schulze

Bürgermeisterin Heike Böhm kann sich noch gut an die Zeit erinnern, als die Gaststätte „Zur deutschen Eiche“ zum Treffpunkt von NPD-Mitgliedern, Neonazis und anderen Rechtsextremen wurde. „Zu den Konzerten, die hier stattfanden, reisten Gäste aus ganz Deutschland an.“ Innerhalb weniger Stunden war Geheege komplett zugeparkt. Und genauso schlimm: „Weil die ‚Deutsche Eiche‘ nicht über Schallschutz verfügte, war die Musik im ganzen Ort zu hören. Stundenlang gab es dann nachts diese dumpfen Klänge, verwoben mit feindseligen Textpassagen.“ 

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