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Warum die Städtebahn keine Chance hatte

Das Aus des Privatunternehmens war bereits in seinen Anfängen abzusehen. Es ist ein Lehrstück über Macht und Ohnmacht.

Von Frank Oehl
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Abgestellt auf totem Gleis: Die 16 Triebwagen mit dem VVO-Logo fahren derzeit nicht. Wann sie oder andere Regiosprinter wieder rollen, ist noch völlig offen.
Abgestellt auf totem Gleis: Die 16 Triebwagen mit dem VVO-Logo fahren derzeit nicht. Wann sie oder andere Regiosprinter wieder rollen, ist noch völlig offen. © René Plaul

Kamenz. Die Erschütterung über das Aus der Städtebahn Sachsen hält an. Vor allem in und um Kamenz wird der Verlust auch in den sozialen Medien beklagt. Für Andrea Zwoch etwa ist es „ein großer Einschnitt im negativen Sinne“. Mit der Bahn habe man nirgends günstiger nach Dresden kommen können, als von Kamenz aus. „Und das richtige Chaos wird erst ausbrechen, wenn die Ferien und die Urlaubszeit vorbei sind. Dann werden die Busse überfüllt sein – das ist kein Spaß.“ Danny Dietrich sieht die Lessingstadt ohne Zugverbindung gleich ganz in der Bedeutungslosigkeit verschwinden. Und Benny Hunger bringt es so auf den Punkt: „Hab’s doch gewusst: Bahnfahren setzt sich nicht durch!“

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