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Warum E-Autos Probleme bereiten können

Die neue Technik stellt Feuerwehren vor eine Herausforderung. Selbst wenn nur wenige dieser Autos zugelassen sind, eine Lösung muss her.

Von Frank-Uwe Michel
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Das Löschen von Autos mit Verbrennungsmotoren kommt im Alltag der Feuerwehren in der Region immer wieder vor. Gerät jedoch ein E-Auto in Brand, stellt das die Kameraden vor schier unlösbare Probleme.
Das Löschen von Autos mit Verbrennungsmotoren kommt im Alltag der Feuerwehren in der Region immer wieder vor. Gerät jedoch ein E-Auto in Brand, stellt das die Kameraden vor schier unlösbare Probleme. © Steffen Tzscheuschner/dpa

Wenn Elektroautos zu brennen beginnen, ist das für die hiesigen Feuerwehren ein Horrorszenario, das zum Glück noch niemand erleben musste. Denn während das Löschen diesel- und benzingetriebener Fahrzeuge längst zum Alltag der Kameraden gehört, fängt bei den Stromern mit ihren Lithium-Ionen-Akkus das große Kopfzerbrechen an. Selbst die beiden Wehren mit dem größten zu bewältigenden Gefahrenpotenzial – nämlich im Autobahntunnel Königshainer Berge – haben derzeit keinen Plan. Andreas Flade, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Kodersdorf, gibt unumwunden zu: „Wir haben dieses Problem noch nicht angepackt. Natürlich müssen wir uns kundig machen. Aber Schulungen dazu sind uns nicht bekannt.“ Ein bisschen weiter sind die Kameraden vom anderen Ende des Autobahntunnels. René Stricker, Wehrleiter in Nieder Seifersdorf: „Wir haben uns vor einiger Zeit schon mal mit dem Aufbau von Elektroautos befasst, wissen aber, dass wir das wiederholen müssen.“ Eine Strategie zur Brandbekämpfung habe man aber nicht. Stricker räumt ein, in diesem Fall „ein bisschen ratlos“ zu sein.

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