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Warum haben wir so viele Vorurteile?

Ein Chemnitzer Sozialpsychologe erklärt, was Aluhüte und Mondlandung gemein haben – und warum das nicht lustig ist.

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Eine Kopfbedeckung, die vor schädlicher Strahlung und Gedankenkontrolle schützen soll – gesehen bei einer Demo in Berlin.
Eine Kopfbedeckung, die vor schädlicher Strahlung und Gedankenkontrolle schützen soll – gesehen bei einer Demo in Berlin. © dpa/Christoph Soeder

Bill Gates wolle alle Menschen impfen und ihnen dabei Mikrochips einsetzen lassen, 5G-Mobilfunknetze würden Covid-19 übertragen, Aluhüte jedoch gegen elektromagnetische Strahlung schützen: Unter den rund 40.000 Menschen, die am Samstag in Berlin gegen die Corona-Schutzmaßnahmen demonstrierten, waren etliche Verschwörungstheoretiker. Viele von ihnen zweifeln die Existenz des Virus an. Andere sehen ein Ablenkungsmanöver der Politik darin, um Bürgerrechte zu beschneiden und die Polizeipräsenz zu erhöhen. Warum scheinbar immer mehr Menschen an solche Theorien glauben und ob es sich lohnt, mit ihnen zu diskutieren, hat die SZ Professor Frank Asbrock gefragt. Der Sozialpsychologe unterrichtet und forscht an der TU Chemnitz.

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