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Warum in Niesky der Opa beerdigt ist

Ilsemarie Luttmann aus Niedersachsen hat lange gesucht. Jetzt erinnert auf dem Waldfriedhof eine Gedenktafel an ihn.

Von Frank-Uwe Michel
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Ilsemarie Luttmann mit René Gottschling (rechts) und Jens Hoffmann vom VKSVG vor der Gedenkplatte für ihren im Zweiten Weltkrieg gefallenen und in Niesky begrabenen Opa.
Ilsemarie Luttmann mit René Gottschling (rechts) und Jens Hoffmann vom VKSVG vor der Gedenkplatte für ihren im Zweiten Weltkrieg gefallenen und in Niesky begrabenen Opa. © André Schulze

Das Letzte, was Heinrich Luttmann an seine Angehörigen schrieb, war kaum dazu angetan, Optimismus zu verbreiten: Es geht weiter Richtung Osten. Ihr braucht euch nicht mehr zu melden, es kommt sowieso nichts mehr an. Seine Enkelin Ilsemarie kann sich ganz genau an diese Sätze erinnern. Immer wieder wurden ihr diese Feldpostzeilen als jungem Mädchen vorgelesen. Sie hat ihren Opa nie kennengelernt und doch eine ganz besondere Beziehung zu ihm. „Er war schon als 17-Jähriger im Ersten Weltkrieg dabei, wurde dann mit über 40 noch in die Wehrmacht eingezogen und als ‚letztes Aufgebot‘ in den Kampf gegen die Rote Armee geschickt.“

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