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Warum Leipzig später aus der Kohle aussteigt

Ein Abschied vom Kohlekraftwerk in Leipzigs Süden schien 2022 möglich – in der Realität aber soll es länger dauern.

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Wohl noch einige Jahre wird es aus den Kühltürmen des Kohlekraftwerks Lippendorf dampfen. Dabei hatte Leipzigs OB angekündigt, viel eher unabhängig von Braunkohle sein zu wollen.
Wohl noch einige Jahre wird es aus den Kühltürmen des Kohlekraftwerks Lippendorf dampfen. Dabei hatte Leipzigs OB angekündigt, viel eher unabhängig von Braunkohle sein zu wollen. © Archiv/dpa/Jan Woitas

Von Sven Heitkamp, Leipzig

Es war ein Paukenschlag, als die Stadt Leipzig Anfang Dezember den baldigen Ausstieg aus der Braunkohle verkündete. Ende 2022 liefen aktuelle Fernwärme-Lieferverträge mit dem Braunkohlekraftwerk Lippendorf im Leipziger Südraum aus. In diesem Zeitfenster sei ein Ausstieg aus dem Fernwärmebezug technisch machbar und ökonomisch sinnvoll, heißt es in einem „Zukunftskonzept Fernwärme“. Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) erklärte: „Wir wollen in Leipzig ein klares Signal setzen: Es ist möglich, eine 600.000-Einwohner-Stadt ohne Braunkohle zu versorgen.“

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