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Warum Onkel Alfreds letzter Wunsch verweigert wurde

Ein Weißiger wollte in Zschornau beerdigt werden. Doch das verbot die Friedhofssatzung. Jetzt soll sie auf den Prüfstand.

Von Ina Förster
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Der Friedhof Zschornau-Schiedel wäre der optimale Ort für die letzte Ruhestätte von Alfred Petrasch gewesen. Auch, weil bereits eine andere Verwandte im Gemeinschaftsgrab beigesetzt wurde. Der letzte Wunsch des Verstorbenen konnte aber leider nicht erfüll
Der Friedhof Zschornau-Schiedel wäre der optimale Ort für die letzte Ruhestätte von Alfred Petrasch gewesen. Auch, weil bereits eine andere Verwandte im Gemeinschaftsgrab beigesetzt wurde. Der letzte Wunsch des Verstorbenen konnte aber leider nicht erfüll © Matthias Schumann

Weißig/Zschornau. Onkel Alfred hatte eigentlich nur einen ganz simplen Wunsch: Seine Urne sollte nach dem Tod in der Gemeinschaftsanlage des Friedhofes Zschornau-Schiedel bestattet werden. Noch auf dem Sterbebett äußerte er das gegenüber seiner Nichte Petra Urban. Diese kümmerte sich als Vorsorgebevollmächtigte bereits zu Lebzeiten um alle Belange des Onkels, der selber keine eigenen Kinder hatte. Und verwitwet war. „Ich wollte den letzten Wunsch eines lieben Menschen erfüllen. Ich wusste nicht, was für eine Amts-Odyssee auf mich wartet“, erzählt sie. Auch wenn der Tod ihres Onkels über ein halbes Jahr zurückliegt, macht es ihr zu schaffen, dass sie den letzten Willen des Verwandten nicht erfüllen konnte. Doch was war passiert?

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