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Warum Sie diesen Film über ein DDR-Tabu sehen sollten

Bei den Filmnächten hat „Und der Zukunft zugewandt“ Deutschland-Premiere:  Hauptdarstellerin Alexandra Maria Lara und Regisseur Bernd Böhlich im Interview.

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Antonia (Alexandra Maria Lara) wird nach ihrer Rückkehr Leiterin eines Kulturhauses. Auch sonst kümmert sich die DDR um sie. Doch schon bald gerät sie in Konflikte, die ihre Überzeugung als Kommunistin auf einige harte Proben stellen.
Antonia (Alexandra Maria Lara) wird nach ihrer Rückkehr Leiterin eines Kulturhauses. Auch sonst kümmert sich die DDR um sie. Doch schon bald gerät sie in Konflikte, die ihre Überzeugung als Kommunistin auf einige harte Proben stellen. © Neue Visionen Filmverleih

Am Donnerstag feiert „Und der Zukunft zugewandt“ am Dresdner Elbufer Deutschlandpremiere. Der Film behandelt ein Thema, das in der DDR offiziell verschwiegen wurde: In den Fünfzigern holte der junge Staat deutsche Kommunisten aus der Sowjetunion zurück, die Stalin jahrelang in den Gulag gesperrt hatte. Man nahm sie auf und kümmerte sich um sie, doch im Gegenzug mussten die Rückkehrer über ihre Erlebnisse schweigen. Denn dass Kommunisten nicht nur in NS-Lagern gelitten haben, sondern auch in kommunistischen – das passte nicht ins DDR-Selbstbild. Wir sprachen mit Regisseur Bernd Böhlich und seiner Hauptdarstellerin Alexandra Maria Lara darüber, wie und warum man diese Geschichte heute erzählen kann.

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