Was die WG Fortschritt in Hartha plant

Hartha. Vor nun knapp drei Jahren ist die ehemalige Wohnungsgenossenschaft Hartha in die Döbelner Wohnungsgenossenschaft Fortschritt (WGF) verschmolzen. Seit dieser Zeit kümmert sich dieses neue Unternehmen nicht nur um Angebote auf dem Wohnungsmarkt in Döbeln, sondern auch in der Stadt Hartha.
Mit Erfolg, wie die beiden Geschäftsführer Sven Viehrig und Tino Hütter erzählen. „Es gab positive und negative Dinge beim Zusammenschluss. Aber die positiven Dinge überwiegen“, meint Tino Hütter. Durch zahlreiche Veranstaltungen, bei denen auch die Anwohner und Mieter in der Genossenschaft eingeladen waren, habe man sich in den letzten Jahren gut kennengelernt. Nicht zuletzt habe die WGF seit 2017 viel Geld in die Hand genommen, um ihre Häuser in Hartha zu sanieren. Mit knapp 560.000 Euro wurden so zahlreiche Wohnungen auf Vordermann gebracht.
Auch 2020 planen die beiden Geschäftsführer dort weitere Investitionen. „Die alten Häuser sind mächtig in die Jahre gekommen und somit steht nun die Modernisierung im Blickpunkt“, erklärt Hütter. Vor allem die Heizung müsse schnellstmöglich gewechselt werden. „Im fortlaufenden Prozess werden wir die Wohnungen dann aber auch innen neu gestalten“, erzählt der Vorstand für Wohnungswirtschaft Sven Viehrig.
Es solle Grundriss-Anpassungen geben und eine Modernisierung, die durchaus auch auf Kundenwünschen basiert. So könnten sich neue Mieter für die Farbe der Fliesen und Wände sowie für die Art des Bodenbelags entscheiden. „Auch Wünsche bezüglich der Steckdosenplätze nehmen wir entgegen“, sagt der kaufmännische Vorstand Tino Hütter. Insgesamt will die Wohnungsgenossenschaft Fortschritt in diesem Jahr knapp 145.000 Euro für etwa zehn bis 15 Wohnungen ausgeben. Vor allem an der Nord-, Garten- und Damaschkestraße in Hartha sollen diese Vorhaben umgesetzt werden. Entstehen sollen Wohnobjekte, die nicht für eine bestimmte Altersgruppe bestimmt sind, sondern für alle offen stehen.
Insgesamt hat die WGF in Hartha zurzeit noch knapp fünf Prozent Leerstand. „Genau diesen nutzen wir aus, um die Wohnungen schick zu machen und dann neu zu vermieten“, erzählt. Sven Viehrig. „Die Nachfrage ist zumindest da.“ Knapp 144 Mietwohnungen biete die Genossenschaft in Hartha an. Zum Teil ohne Balkon, aber dafür mit einem großzügigen Hausgarten, der vielen gefalle. Als zusätzliches Angebot gebe es Treffpunkte, in denen regelmäßig Veranstaltungen, Vorträge oder Spielenachmittage stattfänden. Außerdem könnten Mieter dort auch zu privaten Feiern einladen und somit die Begegnungsstätte lebendig machen. „Alles, um die Mieterzufriedenheit zu steigern“, meinen die beiden Geschäftsführer optimistisch.
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