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Was ein Museum über den Wandel der Kindheit erzählt

In einer Wohnung in Pirna liegen Spielwaren aus über hundert Jahren. Wie es einer Gesellschaft geht, sehe man daran, wie ihre Kinder spielen, sagt die Besitzerin.

Von Daniel Krüger
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Mit Puppen habe sie nie gerne gespielt, sagt Elke Leupold. Doch eine gute Spielzeugsammlung braucht auch ein Puppenzimmer – in Leupolds Fall ist es die Küche.
Mit Puppen habe sie nie gerne gespielt, sagt Elke Leupold. Doch eine gute Spielzeugsammlung braucht auch ein Puppenzimmer – in Leupolds Fall ist es die Küche. © Daniel Schäfer

Seine besten Jahre hat Otto hinter sich. Von seiner weißen Farbe ist nur noch ein fleckiges Muster übrig, obwohl Elke Leupold das Schaukelpferd behutsam mit Antikwachs eingerieben hat. Auch der Sattel, dessen untere Hälfte gezeichnet und die obere Hälfte geschnitzt und mit schwarzem Leder überzogen wurde, zeigt deutliche Abnutzungsspuren. Das macht nichts, sagt Elke Leupold. Schließlich sei Otto schon stolze 120 Jahre alt. Elke Leupolds Großvater Otto Lorenz hat das Schaukelpferd 1899 zu Weihnachten geschenkt bekommen. Er hat ihm seinen Namen gegeben.

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